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Imkerarbeit im November

Varroabekämpfung im Zentrum der Wichtigkeit

Die Bienenhaltung leidet seit einigen Jahren unter gravierenden Bienenvölkerverlusten. Im wesentlichen sind diese Verluste auf den Befall der Völker mit der Varroamilbe zurückzuführen. Dieser Milbenbefall hat dann zur Folge, dass die Bienenvölker für andere Krankheiten, wie Sauer-und Faulbrut anfälliger werden.Durch den „Milbenstress“ und die Milbenbehandlungen wird die Vitalität der Bienenvölker sehr stark reduziert, dies fördert die Ausbreitung anderer Krankheiten und Viren in den Völkern. Auch das „leerfliegen“ der Völker ist vermutlich auf den Varroabefall zurückzuführen. Die Bienen können durch mehrere Viren befallen werden, die Varroamilben infizieren die Bienenlarven. Die Folge sind „Krüppelbienen“ die nicht mehr Flug-lebensfähig sind und dies führt dann zum sogenannten „leerfliegen“ der Völker  Die Imker berichten dann von Völkern die trotz guter Futterversorgung ausgestorben waren. Vor allem der Flügeldeformationsvirus wirkt hier gravierend. Bekämpfungsmöglichkeiten gegen die Viren sind keine bekannt, weil aber die Varroamilben die Viren mit ihrer Saugtätigkeit auf die jungen Bienenlarven übertragen, ist eine konsequente Milbenbvekämpfung sehr wichtig.

Situation 2008
Die Bedingungen für die Varroabehandlungen im August und September waren wegen der oft kühlen Temperaturen nicht ideal. Die Mittel verdampfen bei diesen Bedingungen nur schlecht und dementsprechend muss dieses Jahr mit einem weniger guten Erfolg der Sommerbehandlung gerechnet werden. Aus dieser Situation heraus könnten wieder grössere Völkerverluste resultieren.

Ich empfehle Ihnen auch im November mit Stockunterlagen den natürlichen Milbentotenfall zu kontrollieren. Wenn pro Tag und Volk mehr als eine Milben fällt, so kann auf keinen Fall auf eine Winterbehandlung im November – Dezember verzichtet werden. Die Völker sollten zur Zeit der Behandlung möglichst brutfrei sein. Oxalsäuer kann man träufeln, oder verdampfen. Perizin wird geträufelt. Die Wirkung ist besser,und verträglicher, wenn an einem flugfreien, aber nicht zu kalten Tag behandelt wird.

Josef Brägger Wallierhof

 

Imkerarbeit im November

Ø      Kontrolle des Milbenbefalls mit Stockunterlagen

Ø      Varroamilbenbehandlung sobald die Völker brutfrei sind

Ø      Fluglochschieber so einstellen, dass sie Mäusesicher sind.

Ø      Aufräumarbeiten im Bienenhaus

Ø      Sich gut auf die Honigvermarktungssaison vorbereiten. Merke die meisten Kunden möchten Honig der flüssig, oder cremig ist, kandierter Honig lässt sich schlechter verkaufen.

Ø      Wenn nötig Werbeplakat für Honig aufhängen

 

 

 

 

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